Ferdinand Reul - 1. Vorsitzender "Hope for Ethiopia e.V."
Unsere Mutter Anguach, wie Geza und ich sie gerne nennen, ist mittlerweile 82 Jahre alt und die allererste von "Hope for Ethiopia" vermittelte Patenschaft. Geza und Eyayaw kümmern sich liebevoll um die schwache, sehr alte Frau und sorgen dafür, dass es ihr an nichts fehlt. Bereits mehrfach mussten wir Anguach ins Krankenhaus bringen und immer hat sie sich wieder erholt. Nun musste Anguach erneut ins Krankenhaus. Hope for Ethiopia e.V. hat 40,- Euro für notwendige Medikamente transferiert und hoffentlich geht es unserer Mutter Anguach bald wieder besser. |
Euch allen wünsche ich bis dahin eine schöne Zeit und lasst Euch nicht von den vielen negativen Neuigkeiten und News "herunterziehen".
Fikire & Hafitam haben ihre Eltern durch HIV verloren und leben bei einer blinden Ziehmutter. Seit Juni 2014 erhalten die 3 eine monatliche Unterstützung von 40,- Euro. Es ist wunderschön, zu beobachten, wie die beiden Kinder gesund aufwachsen und gedeihen. Nun ist einer der 4 Sponsoren schon seit längerem nicht in der Lage, die monatlichen 10,- Euro aufzubringen. Momentan zahlt "Hope for Ethiopia e.V." die 10,- Euro, um die monatliche Unterstützung für die Kinder nicht kürzen zu müssen. Es wäre toll, wenn sich jemand findet, der die Patenschaft mit 10,- Euro monatlich übernimmt. Oder gerne auch mit 5,- Euro. Alles hilft! |
In der Grafik zeigt sich, dass die Besuche in Lalibela jeweils zu einem signifikanten Anstieg der monatlichen Zuwendungen, also einer Erhöhung der Anzahl an Patenschaften, geführt haben. Nun steht mein nächster Besuch in Lalibela kurz bevor und ich verspreche, Euch dann wieder mit Neuigkeiten und Informationen zu allen Patenschaften und dem Wirken unserer Nächstenliebe zu überhäufen. Die nächste Ausgabe von "HOPE-ful-News" wird es dann im Januar geben, wenn ich in Lalibela vor Ort bin.
Nun, diesmal war die Ausgabe von "HOPE-ful-News" so kurz wie noch nie, leider nicht so informativ wie ich es mir wünschte und letztendlich gibt es auch deswegen nicht so viel zu berichten, da ich mich in den letzten Monaten intensiv mit Arbeit beschäftigt habe und somit nicht die notwendige Zeit für "Hope for Ethiopia e.V." fand. Wobei man Zeit ja nicht findet, sondern sie sich nehmen muss. Womit wir bei meinem schlechten Gewissen wären... Aber, auch wenn es vielleicht etwas ruhig um "Hope for Ethiopia" geworden ist, versichere ich Euch, dass Eure Patenschaften alle in Dankbarkeit ein menschenwürdiges Leben führen können. |
Im November 2015 war Wobia schwer gestürzt und auf den Kopf gefallen. Danach, so berichtete Geza aus Lalibela, sprach er nicht mehr und wollte nicht essen. Eine Woche nach dem Sturz ist Wobia verstorben. Wobia hatte ein hartes Leben als Lastenträger und die letzten Jahre vor unserer Patenschaft lebte er bettelnd auf der Straße. Dank der Patenschaft mit Ines und ihren Freundinnen hatte Wobia ein letztes Lebensjahr ohne Hunger |
und Not, mit Obdach, Kleidung und menschlicher Fürsorge. 82 Jahre sind in Äthiopien ein außergewöhnlich hohes Lebensalter. Möge Wobia in Friede ruhen. Viele unserer Patenschaften sind alt und schwach, was ja auch ein Grund dafür ist, dass wir uns um sie kümmern. Somit gehört es wohl auch immer wieder dazu, Abschied nehmen zu müssen. |
HOPE-ful-News |
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Online-Zeitung8. Ausgabe Newsletter - Hope for Ethiopia - 20. November 2015 |
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